„Die Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes von 470 auf 464 ist für die Entlastung der Geraer Unternehmen zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein und beschert der Stadtkasse Einnahmeverluste , dennoch sehen wir die Senkung als ein wichtiges Signal an die Wirtschaft , dass man in der Stadtverwaltung verstanden hat , dass  Rekordsteuern für die weitere Entwicklung Geras kontraproduktiv sind und man dringend Handeln muss.  

Leider lässt die aktuelle finanzielle Gesamtsituation der Stadt die Senkung auf ein Thüringer Durchschnittsniveau noch nicht zu, um ortsansässige Unternehmen weiter zu entlasten und für neue Unternehmen eine Ansiedelung in Gera noch attraktiver zu machen.   

Dennoch sind wir optimistisch, dass man durch die Entwicklung neuer Gewerbegebiete sowie durch eine unternehmerfreundliche und schnell entscheidende Verwaltung so manches auch kompensieren könnte.   

Des Weiteren steht uns allen demnächst, auf Grund der Grundsteuerreform des Bundes, eine weitere Herausforderung bevor, bei der wir als Liberale fordern, dass die Geraer Bürger und ortsansässigen Unternehmen nicht noch höher belastet werden.  

Deshalb ist auch der kleine Schritt der Gewerbesteuersenkung durch die Stadtverwaltung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und durchaus zu begrüßen.   

Wie hieß es schon bei Aristoteles: Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel anders setzen. Die Stadt Gera hat ihr kleines Segel in Richtung Entlastung der Bürger und Unternehmen gesetzt und ich hoffe nur, dass der Bund mit Rekordsteuereinnahmen sein großes Segel auch in Richtung Entlastung der Kommunen und der Bürger bewegt. Aber wie die neueste Entwicklung gerade bei dem neuen Umweltgesetz zeigt, beflaggt man da leider anders und zwar wie so oft, auf Kosten vieler Bürger und Unternehmen oder man wirft mit 6000,- Euro Steuergeld pro Elektrofahrzeug um sich. Geld, welches bedarfsgerecht an vielen Stellen, auch in den Kommunen, effizienter eingesetzt werden könnte“, so der Kreisvorsitzende der Geraer FDP Falk Nerger