Realismus und sachliche Konzepte, statt statt „Linke“ Forderungen und Vorwahlkampfmanöver

Falk Nerger „Natürlich würden viele sich über ein Freibad in Gera freuen. Dennoch, nur einfordern und damit Wahlkampf machen, hilft nicht weiter, sondern auch benennen, wer es bezahlt und auf wessen Kosten das Schwimmbad betrieben werden soll. Zumindest Herr Reinhardt sitzt lange genug im Stadtrat, um die Sachlage realistisch einschätzen können und zu wissen, dass Bäder eine der größten Postenpositionen mit sehr hohen Zuschüssen aus Steuermitteln darstellen .Die Wunschliste der Linken ist immer lang, und dennoch kann das erwirtschaftete Geld nur einmal ausgegeben werden. Auch, dass die Linke seit Jahren stärkste Fraktion im Geraer Stadtrat ist, hat am Sachverhalt oder an der finanziellen Umsetzung solcher Vorhaben nichts geändert. Den Vertetern der Linken sollte bekannt sein, dass die Fördermittel, die die Linken immer als eine Finanzierungsmöglichkeit angeben, vom Steuerzahler erst hart erarbeitet werden müssen. Ebenso würde dieser Bruchteil der Finanzierungssumme nur für Neuinvestition eventuell vom Land bereit gestellt, vorausgesetzt die Stadt würde es schaffen ihren Eigenanteil aufzubringen. Es gibt aber KEINE Fördermittel für die Betreibung eines Schwimmbades und diese Kostenzuschüsse sind nicht unerheblich für die Stadt, siehe Hofwiesenbad und Kaimberger Bad. Das Beste wäre ein privater Investor, aber den erst einmal finden . . .  Die Standortsuche ist das eine, hilft aber nicht viel weiter, wenn man nicht gleichzeitig die Finanzierung der Investition und die Finanzierung der Betreibung sichert. Wenn man wenig Geld zur Verfügung hat, bringt es nichts, den größten und schönsten Standort zu suchen. Dies wäre o.k., wenn ein Privater das bezahlt und betreibt, denn dieser muß eigenverantwortlich entscheiden. Wenn die Stadt ein Freibad betreiben will, und das Geld organisieren könnte, dann wird man wohl, kleinere Brötchen backen müssen, kleineres Bad, Synergieeffekte nutzen z.B in Kombination am Standort Hofwiesenbad, damit die Bau- und Betreiberkosten nicht ausufern.  Aber immer nur einfordern vor jeder Wahl, das kennen wir ja von den Linken: z.B Freibad, Straßenbahn nach Langenberg, Sozialticket, mehr Geld für den öffentlichen Dienst, mehr Geld für Soziales, mehr Geld für Integration u.s.w. . . .

Lösungsangebot der Linken: Reichensteuer, Vermögen besteuern, mehr Geld vom Land, bzw. der Landesregierung, mehr Geld vom Bund. Man sollte doch mal realistisch sein und Finanzierungprioritäten setzen, sowie Einnahmen und Ausgaben vergleichen, “ so der der Kreisvorsitzende der Geraer FDP und Mitglied des Geraer Stadtrates Falk Nerger.