Die Geraer FDP drängt darauf, klare Verhältnisse zum Stadtbahnprogramm Langenberg zu schaffen, deshalb begrüßt sie die aktuelle Vorlage im Stadtrat.
„Die Linke sieht in der Beerdigung der Stadtbahnlinie Langenberg einen millionenschweren Geldverzicht vom Bund und Belastung des Stadthaushaltes. Wir sehen es als klaren Schlussstrich eines Millionengrabes für Steuergelder“, so der Kreisvorsitzende der Geraer FDP, Falk Nerger.
„Eine Finanzierung des Projekts war und ist, trotz angekündigter Fördermittel von Bund und Land auf Grund fehlender Eigenmittel bis heute nicht realisierbar. Im Gegenteil, man begann unter dem damaligen Geschäftsführer Thalmann Bäume zu fällen, eine Deponie abzutragen und Investitionen zu tätigen, obwohl die Gesamtfinanzierung nie gegeben war und die Wirtschaftlichkeit immer in Frage stand. Ebenso scheint es, hat man sich über künftige Wartungskosten und Instandhaltungskosten durch die Erweiterung des bisherigen Schienennetzes, sowie deren Auswirkungen auf den Stadthaushalt der nächsten Jahre und für die nächsten Generationen, keine Gedanken gemacht. Die Unflexibilität einer Straßenbahn in Langenberg, verschiedene Punkte direkt anzufahren, fand scheinbar genau so wenig bei der Planung Beachtung, wie der Parallelverkehr mit Bussen, teilweise auch aus dem Landkreis geschuldet. Mag sein, dass es wenige gibt, die direkt an der Trasse profitiert hätten, viele Bürger, die etwas weiter weg wohnen, aber nicht.
Auch im Interesse vieler Langenberger, denen seit Jahren eine Veränderungssperre für ihre Grundstücke auferlegt wurde, gilt es nun, dringendst Klarheit und Planbarkeit zu schaffen und die Vorlage zur Aufhebung des Projekts, wie sie bereits 2015 Mehrheiten im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung sowie im Haushalts- und Finanzausschuss, auch aus wirtschaftlichen Gründen gefunden hatte, zu beschließen.
Ich hoffe nur, der Linksfraktion und der SPD wird es bei dieser demokratischen Abstimmung über die Vorlage nicht wieder übel,“ so Nerger.
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