Auf dieser Infoveranstaltung hat Rüdiger Hannig, stellv. Vorsitzender der FDP Gera, Unverständnis über das Begehren geäußert, dass bei der Planung der ‚Neuen Mitte‘ eine Denkpause eingelegt werden soll. Ein Projekt, das mit reger Bürgerbeteiligung schon so weit fortgeschritten ist, muss nun zügig vollendet werden. Viele Vorschläge der Bürger wurden berücksichtigt, aber leider können bei einer so breit angelegten Beteiligung nicht alle Hinweise realisiert werden. Die Lücke im Herzen Geras muss zügig geschlossen werden, denn weitere Aufgaben zur Gestaltung der Innenstadt stehen an. Der Raum obere Sorge, Zschochern, Steinweg und Leipziger Str. müssen in den nächsten Jahren besonders im Fokus stehen.
Auch Falk Nerger, Vorsitzende der FDP, hat sich in einer Pressemitteilung dazu geäußert:
„Die zügige und kontinuierliche Entwicklung von Geraers Innenstadt liegt uns am Herzen und dazu gehört in meinen Augen die Neue Mitte ,aber auch die parallele Entwicklung von Sorge, Zschochern ,Steinweg und weitere Schwerpunkten im Rahmen eines Gesamtkonzeptes“, so der Kreisvorsitzende der Geraer FDP Falk Nerger. „Die Neue Mitte ist ein Teil des Großen, dennoch ist sie wichtig. Das Gesamtkonzept von Wohnen, kleinen Gewerbe, Erholung und Kultur finden wir modern und zukunftsorientiert. Die Aufteilung von Gebäuden, Freiraum und Grün wurde im Kompromiss gefunden, der auch bei uns im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung mehrfach beraten und bestätigt wurde. Auch die Sorge kann durch die Belebung von Geras Neuer Mitte mit profitieren und nicht wie Kritiker beschreiben noch mehr Schaden nehmen. Ein Jahrzehnte lang leerer Platz hat diese auch nicht gerade in ihrer Entwicklung beflügelt. Allerdings muss man sich vom klassischen Kaufhauskonzept in Gera auf der Sorge verabschieden, da dies nicht mehr zeitgemäß ist. Dennoch, die Achse Sorge, Zschochern , Steinweg muss weiter belebt werden, teilweise auch durch studentisches und kulturelles Leben. Für das Kaufhaus, was allerdings privat ist, müssen Übergangslösungen geschaffen werden z.B. durch verschiedene Märkte und kulturellen Events im unteren Bereich, die zunächst gezielt Interessenten anziehen und später Optionen für mehr ermöglichen . Die Sorge muss ein optischer und qualitativ hoher Verkaufsmagnet mit besonderen Produkten, Kultur und kleiner Gastronomie werden, zum schlendern für Geraer und Besucher und keine Verkaufsmeile für Massenware “ so Nerger. „Eine Denkpause und somit eine Verhinderung einer zügigen Entwicklung der Neuen Mitte, wie es Kritiker einfordern, ist meiner Meinung nach völlig fehl am Platz, denn die hatten wir die letzten 20 Jahre. Es wird Zeit ein übergreifendes im Kompromiss ausgehandeltes Projekt mal durchzuziehen, die Chance auf Fördermittel zu nutzen und gemeinsam umzusetzen, offen für Anregungen und Verbesserungsvorschlägen von Bürgern und regelmäßiger öffentlicher Berichterstattung, wie es im gemeinsamen Arbeitskreis aber auch bei verschiedenen Informationsveranstaltungen bereits praktiziert wird.“
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