Demonstrieren für den Klimaschutz?
Es ist richtig und vorbildlich, dass sich junge Menschen für ihre Umwelt interessieren und ihre Zukunft aktiv mitgestalten und positiv verändern wollen.
Doch sind diese Freitagsdemonstrationen, die zeitweise Teile von Städten lahmlegen, der richtige Weg?
Sicherheitspersonal bindende Kundgebungen, wo Fahrzeugkolonnen von Bürgern und Lieferanten stundenlang im Schritttempo Demonstrationszügen folgen oder diese weit umfahren müssen, unter hohem Kraftstoffverbrauch und vermehrtem Schadstoffausstoß.
Ist das ein Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz? Ist Schule schwänzen in Zeiten von Lehrermangel und Unterrichtsausfall der richtige Weg? Ich denke nein, aktiv werden aber schon.
Sich politisch zu engagieren und mit einzubringen, fachlich und sachlich den Zusammenhang von Ökologie und Ökonomie zu studieren, sich in den Schulen Wissen anzueignen und damit die Zukunft zu verbessern sowie Berufe zu erlernen, die durch Forschung und neue Technologien den Klimaschutz vorantreiben, sind meiner Meinung nach der bessere Weg. Und wer sich dennoch lautstark aktiv für die Umwelt in seiner Stadt einsetzen will, der kann sich auch gern samstags und am jährlichen städtischen Frühjahrsputz einbringen, wie es jahrelange viele von uns auch tun und erst einmal vor der Haustür anfangen zu kehren. Schreihälse und Trillerpfeifenpolitiker gibt es schon genug, meistens die, welche praktisch wenig anpacken und wenig bewegen. Man muss kein Grüner sein, um sich für den Umweltschutz und den Naturschutz einzusetzen und auch dazu zu bekennen. Aber immer mit dem Herzen bei der Sache und durch vorausschauendes und realistisches Denken und Handeln!
Falk Nerger Kreisvorsitzender der Freien Demokraten Gera
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