Als kontraproduktiv und Bevormundung der kleinen Geschäfte vor Ort kritisiert die FDP Gera das Gerichtsurteil zum Verbot der Ladenöffnung zur Höhlermeile in Gera.
Durch die Einmischung der Gewerkschaft Verdi beraubt man den kleinen Unternehmen ihre unternehmerische Entscheidungsfreiheit sowie der Möglichkeit in Zeiten der Krise sich zu stabilisieren. Des weiteren verliert die Höhlermeile durch die Schließung der Läden an Attraktivität, da beides sich in einer Symbiose zum gegenseitigen Nutzen beflügelt.
Wenn die kleinen Geschäfte nichts mehr verdienen und Umsätze generieren, gibt es auch keine abzuführenden Steuergelder für Projekte des Staates sowie weniger gesicherte Arbeitsplätze in der Wirtschaft. Selber Schuld bei solchen Beschlüssen. Die kleinen Läden sollen in Absprache mit ihren Mitarbeitern selber entscheiden können, ob sie zur Höhlermeile öffnen wollen oder geschlossen bleiben. Zumindest wäre das nach den Einbußen der letzten Monate für viele eine Chance gewesen sich etwas zu konsolidieren. Nicht jeder ist bei der Politik oder den Gewerkschaften angestellt und bekommt sein Gehalt in der Krise weiter. Manche müssen noch richtig dafür arbeiten, so der Kreisvorsitzende der Geraer FDP Falk Nerger, der selbst selbständiger Handwerksmeister ist.
Keiner hat was dagegen, dass Angestellte im Einzelhandel freie Tage bekommen. Es geht um eine freiheitliche Entscheidung, der Geschäftsinhaber und ihrer Mitarbeiter zur Ladenöffnung, statt durch Gewerkschaften erstrittene Gerichtsurteile von oben. Vielleicht wollen ja manche Angestellte arbeiten oder eine Einzelunternehmerin möchte ihren Laden aufmachen, um in schlechten Zeiten etwas zu verkaufen, weil die Kosten und Mieten in der Krise weiterlaufen.
Wenn man, nie den Mut gehabt hat ein eigenes Unternehmen zu gründen und in guten wie in schlechten Zeiten dieses zu führen, wird man als Gewerkschaftsfunktionär oder Linker Politiker die Problematik nie nachvollziehen können, so Nerger weiter.