„Jena hat es vorgemacht, wie weitere Ansteckungen in der Coronakrise zu reduzieren sind, auch mit viel Eigeninitiative. Deshalb liegt es mir fern den Oberbürgermeister der Stadt Gera bei seinen aktuellen Verordnungen zu kritisieren. Sicherheit geht vor. Auch wenn ich bestätigen kann, dass meiner Meinung nach die Information der älteren Bevölkerung dringend optimiert werden muss, macht er bei seiner täglichen Berichterstattung in den sozialen Medien einen sachlichen Eindruck. Lieber offene Geschäfte mit Masken und Sicherheitsabstand betreten, als geschlossene Firmen und Läden.
Vielmehr gilt es zu kritisieren, dass bisher kaum versprochene finanzielle Unterstützung von Bund und Land bei den Unternehmen angekommen ist, gerade bei denen die komplett schließen mussten, wie das Gastgewerbe und andere. Kredite nützen nur wenig, denn diese Schulden häufen sich und müssen zurückgezahlt werden. Auch Mehrwertsteuersenkungen bringen nur dann etwas, wenn die Läden geöffnet haben und verkaufen dürfen. Außerdem finde ich, gilt es die Anordnungen für Schüler und Unterricht mit mangelnder Prüfungsvorbereitung und Prüfungen viel mehr zu kritisieren. Viele Fragen bleiben offen. Stellenweise unzureichende Anordnungen aus der Politik, die Schulen und Lehrer nun in Eigenregie mit mangelnder Unterstützung umsetzen sollen, um ein einigermaßen erträgliche Bildungsauftrag zu ermöglichen. Schüler mit stellenweise billigen oder selbst genähten Masken, bei denen nach einiger Zeit die Sauerstoffversorgung schwindet, diese durchfeuchtet sind und sich eher zu einer Kohlendioxidfalle verwandeln, was Kopfschmerzen oder Schwindel zur Folge haben kann. Wenn schon Masken, dann sollte der Staat den Schülern auch die Richtigen zur Verfügung stellen oder die Schulen aktiv unterstützen, bei Abstandsregelungen, Sicherheit und digitalen Unterricht“, so der Kreisvorsitzende der Geraer FDP Falk Nerger